Ich habe es ausgewählt, weil es das Paradox Auschwitz sehr gut darstellt. Das Bild wirkt friedlich, als ob die Reste zu einem einfachen Haus gehörten, und doch wurden an diesem Ort Menschen vernichtet und zu Asche verbrannt.
„Warum?“ Diese Frage stellt man sich in Auschwitz oft, und jeder muss sie für sich selbst versuchen zu beantworten. Für mich hat die Zeitzeugin und Auschwitz-Überlebende Lotte Breinin zumindest einen Bruchteil dieser Frage beantwortet.
„Warum diese Krematorien?“ „So wollte man die Zeugen der Vergangenheit für immer zum Schweigen bringen.“
Auschwitz ist eine unvorstellbare Sammlung an Einzelschicksalen, Namen, nicht Nummern; Menschen, nicht Zahlen und Statistiken. Einzelschicksale, die viel zu oft mit dem Gang ins Krematorium endeten. Menschen die wir nicht vergessen dürfen, und auch wenn wir nichts weiter als den Namen kennen, so werden sie dennoch nicht vergessen. Dann leben die Zeugen der Vergangenheit, die so vernichtet werden sollten, weiter.